Anlässlich der Verabschiedung des 5. Armuts- und Reichtumsberichts äußerte der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, die Sorge, dass in Deutschland das Vermögen im europäischen Vergleich statistisch gesehen auf relativ wenige Personen verteilt ist. „Diese Entwicklung sollte sich nicht verfestigen. Hier muss der Staat mit Eigenheimförderung, Baukindergeld oder Mitarbeiterkapitalbeteiligung Anreize für Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand setzen“. Die Union setze sich dafür ein, dass noch mehr Menschen vom wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand profitieren, so Schiewerling in einer Pressemitteilung.
Der Bericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, der am 12. April erschienen ist, stellt trotz gestiegener Reallöhne eine hohe Ungleichheit bei den Vermögen fest. Demnach sind seit 2005 die Arbeit-nehmerentgelte zwar stärker gestiegen als die Gewinneinkommen, konnten jedoch im Berichtszeitraum ihren langjährigen Rückstand im Vergleich zu den Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen nicht ganz aufholen. Laut des Berichts besitzen die reichsten 10 Prozent der Haushalte mehr als die Hälfte des gesamten Netto-Vermögens. Die untere Hälfte nur 1 Prozent.
Kommentare von Dirk Lambach